Studienreise 2017

Heidelberg - Wien - Linz

17. – 20. Mai 2017

Mittwoch 17. Mai

Bei herrlichem Sonnenschein starteten wir unsere Reise am frühen Morgen in Richtung Deutschland. 43 Personen sassen gutgelaunt und gespannt auf das was uns erwartet im Car, wo es wie üblich schon bald einmal einen Kaffee und ein Gipfeli gab, waren einige doch schon seit Stunden auf den Beinen. Kurz nach der Grenze gab es einen ersten Zwischenstopp auf einer Raststätte, wo man die herrliche Terrasse an einem Teich gelegen geniessen konnte. Nicht fehlen durfte dann natürlich auf der Weiterfahrt der „Öufischuss“.
Um die Mittagszeit kamen wir in Heidelberg bei der Firma ProMinent an, wo wir mit vorbereiteten Namensschildern empfangen wurden. Nach einer kurzen Begrüssung durch Dr. Fuchs wurden wir bereits mit einem Apéro verwöhnt. Beim darauffolgenden Firmenrundgang wurden wir durch die Produktionsstätten der Pumpen geführt. In der Firmenkantine durften wir dann noch ein leckeres Mittagessen einnehmen, inklusive Dessert und Kaffee.
Gesättigt machten wir uns danach auf den Weg nach Regensburg, wo wir unser Übernachtungsdomizil hatten. Aus dem Radio kennt man ja die endlosen Staumeldungen auf deutschen Autobahnen, an diesem Abend waren wir „live dabei“. Auf der Höhe von Nürnberg ging gar nichts mehr, so dass wir über eine Stunde an Ort und Stelle standen. Die Kühlbox mit dem Bier war sehr gefragt, und so kam es, dass sie plötzlich leer war. Ganze zwei Stunden haben wir verloren, so dass wir anstatt um 19.00 Uhr erst um 21.00 Uhr im Hotel ankamen! Da wir noch ein Abendessen bestellt hatten, wurden die Koffer im Fitnessraum des Hotels deponiert und wir begaben uns schnurstracks zum Speisesaal. Trotz dieser Verspätung wurden wir sehr freundlich und speditiv bedient. Es war schon fast Mitternacht, als die letzten den Speisesaal verliessen.

Donnerstag 18. Mai

Pünktlich versammelten sich am nächsten Morgen, nach einem reichhaltigen Frühstück, alle vor dem Hotel für die Weiterreise. Unser Chauffeur Ueli hatte das Bierlager wieder gefüllt, und so konnte die Reise Richtung Wien in Angriff genommen werden. Irgendwie wurden wir ein bisschen vom Pech verfolgt; ganz plötzlich kam eine gewisse Unruhe auf im Car, als durch einen Steinschlag ein Riss in der Frontscheibe zu sehen war, welcher sich langsam aber stetig ausweitete. Ein Halt auf einem Parkplatz wurde genutzt, um den Schaden zu fotografieren, so dass unser Chauffeur während der Weiterfahrt abklären konnte, wie das Problem zu beheben sei. Kurz darauf folgte ein nächster Stopp, um mit Klebeband notdürftig das „Weiterwandern“ des Risses zu verhindern. Es folgte dann die Entwarnung, dass die Scheibe nicht ersetzt werden muss, und wir problemlos so bis nach Hause fahren können. Auf einer Raststätte kurz vor Wien gab es eine Mittagspause, wo sich alle stärken konnten.
In Wien angekommen, konnten wir im Hotel unsere Zimmerschlüssel fassen und das Gepäck verstauen, um gleich danach zu der geplanten Stadtführung aufzubrechen.
Mit dem Car machten wir die erste Etappe, wo uns eine Stadtführerin einige interessante Dinge über diese wunderschöne Stadt und ihre früheren Herrscher zu erzählen hatte. Danach wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt, in welchen wir das bekannte, und ganz schön schräge Hundertwasser-Haus besichtigten. Weiter ging es in der Innenstadt, wo uns einiges über die Geschichte und die Eigenheiten dieser Stadt und des „Kaiserreiches“ näher gebracht wurden.
Nach dieser Führung stand der Abend zur freien Verfügung. Den Weg zurück zum Hotel (welches nicht ganz im Zentrum lag) fanden alle wieder, die Einen früher und direkt, die Anderen etwas später oder über Umwege. Einige nahmen in der Hotelbar noch einen Schlummertrunk, und kamen so ungewollt noch zu einem Erlebnis der besonderen (oder wohl eher ohrenbetäubenden) Art. Urplötzlich ging der Feueralarm in der Bar los, und die wenigen Angestellten irrten ziemlich planlos umher, keiner wusste was zu tun war und keiner konnte diesen Lärm abstellen. Nach zirka 15 min. beendete die eingetroffene Feuerwehr den Spuk, und die Lifttüren wurden wieder freigegeben, so dass wir doch noch ins Bett kamen.

Freitag 19. Mai

Am frühen Morgen machten wir uns auf zur Besichtigung der Kläranlage von Wien. Ausgestattet mit Leuchtweste und Schutzkappe, starteten wir die Führung mit dem Car!! Die Anlage erstreckt sich über eine Fläche von 42 ha, und ist ausgelegt das Wasser von 4 Mio Einwohnern zu reinigen.
Diese Führung war auch für Laien (also für uns Frauen ;-)) sehr interessant, alleine schon wegen der Dimension dieser Anlage.
Weiter ging die Fahrt in Richtung Simmering, wo wir in einem kleinen, versteckten Lokal einen tollen Biergarten antrafen. Hier wurde uns ein Potpourri von Wiener Spezialitäten aufgetischt. Ganz im Stile von „Tischlein Deck dich“ wurde Platte um Platte herbeigetragen. Braten, Frikadellen, Schnitzel, Sauerkraut, Knödel, Kartoffelsalat, Pommes etc. Den krönenden Abschluss machte dann noch die Wahl zwischen Kaiserschmarrn und Apfelstrudel zum Nachtisch. Wieder im Car sitzend, wurde es ziemlich schnell sehr ruhig, mussten doch die meisten ein Verdauungsschläfchen machen. Der nächste Halt war Linz, wo wir übernachteten. Nach dem Zimmerbezug blieb noch ein wenig Zeit sich mental aufs Nachtessen vorzubereiten, denn eigentlich hatte glaube ich niemand mehr wirklich Hunger. Da ein Sturm aufzog blieben die meisten nach dem Essen im Hotel, und nur wenige erkundeten noch die Stadt.

Samstag 20. Mai

Wie immer waren alle am Morgen pünktlich bereit die Heimreise anzutreten. Unser Weg führte uns Richtung München, wo wir kurz vor Mittag ankamen. Hier hatten wir fast 3 Stunden freien Aufenthalt, um uns ein bisschen in der Stadt umzusehen und etwas zu essen. Der Stadtbummel gestaltete sich allerdings ein wenig schwierig, da am frühen Abend noch die Meisterfeier des FC Bayern München stattfand, und bereits alles abgeriegelt war, es wimmelte nur so von Polizei und Security. Überall Sperren und Taschenkontrolle, aber vor allem: eine riesige Menschenmenge!! Satt und froh wieder aus diesem Getümmel raus zu kommen, machten wir uns auf den letzten Teil unserer Reise. Wiederum war es zwischendurch sehr still im Car, da sich bei allen langsam aber sicher die Müdigkeit breit machte.

Unversehrt und vollzählig wurden wir am Abend wieder zu Hause abgeladen.
Wir hatten mit Ueli einen äusserst kompetenten Reiseleiter und Chauffeur, der uns sehr viele Informationen entlang unsere Route zu erzählen wusste, aber auch nie um einen Spruch verlegen war.

Allen Sponsoren und Gönnern ein herzliches Dankeschön! Ohne Eure Unterstützung wäre diese tolle Reise so nicht möglich gewesen.

Esther Grogg